Mit einem ernsten Problem steht man erst einmal ziemlich allein da. Und weiß nicht mehr weiter. Kennt niemanden, mit dem man darüber reden könnte. Oft hilft auch die beste Freundin, ein enger Freund nicht, weil man keine Ahnung hat, wie man anfangen soll. Oder weil man nicht sicher sein kann, richtig verstanden zu werden.
Jugendberatung hilft! Kostenlos, vertraulich, gleich in deiner Nähe.
Jugendliche können sich selbstständig bei uns anmelden – ohne Begleitung ihrer Eltern – oder in Begleitung einer Vertrauensperson.
Wir unterstützen dich zum Beispiel, wenn …
Darauf kannst du dich verlassen:
Wie schwer das fällt, sich jemandem anzuvertrauen, den man nicht kennt, wissen wir. Noch dazu, wenn es sich um ein Problem handelt, von dem man nicht weiß, wie man es jemals lösen soll. Oder das einem so unangenehm ist, so zusetzt, dass man nur noch davonlaufen möchte.
Vielen jungen Menschen wie dir ging es ähnlich. Bis sie sich getraut und den ersten Schritt gemacht haben. Sie möchten dir Mut machen. Und wir dir auch. Weil da jemand ist, der wirklich etwas davon versteht und für dich da ist.
Während der Corona Zeit ging es mir immer schlechter. Ich war die meiste Zeit traurig, mochte gar nichts mehr an mir und wollte irgendwie nicht mehr leben.
Das habe ich meinen Eltern erzählt, die mit mir in die Beratungsstelle gegangen sind. Dort konnte ich ohne sie sprechen. Was mir gut tat, waren keine schlauen Ratschläge, sondern dass ich mich dort erstmal so fühlen durfte. Aber jetzt weiß ich auch wieder, was ich gut kann und die Traurigkeit ist nur noch selten da.
Mein bester Freund hat sich das Leben genommen und ich kam einfach nicht mehr klar. Nicht in der Schule, nicht zuhause … Habe viel zu viel getrunken und bin durchs Abi gefallen. Ich wusste nicht mehr weiter und nicht, wohin damit.
In der Beratungsstelle war jemand, die mir zuhörte, mich nicht verurteilte. Ich konnte dort traurig um meinen Freund sein, alles sortieren und mir neue Ziele setzen. Es ging wieder aufwärts und ich bin so froh.
Ich bin mit zwei psychisch kranken Eltern aufgewachsen, die sich getrennt haben, als ich zehn war. Vor einem Jahr, kurz vor meinen Abi-Prüfungen, ging es meiner Mutter psychisch immer schlechter. Am Ende musste ich sie in die Klinik einweisen lassen.
Danach bin ich zusammengebrochen. Alles war mir zu viel und ich fühlte mich nicht in der Lage, meine Prüfungen zu schreiben. Von der Sozialarbeiterin in der Klinik wurde ich auf die Beratungsstelle aufmerksam gemacht.
Dort bekomme ich seitdem die Unterstützung beim Erwachsenwerden, die meine Eltern nicht leisten können. Ich habe mittlerweile mein Abi in der Tasche und finde in den Gesprächen immer mehr heraus, wer ich sein und wie ich leben will. Und wenn mir wieder alles über den Kopf wächst, bekomme ich Hilfe, mich auf die kleinen Schritte zu konzentrieren, die ich auch schaffen kann.
Den ersten Kontakt mit der Beratungsstelle hatte ich, als ich in einen Fall von Cybermobbing verwickelt war – als Täterin – und mich furchtbar schlecht deswegen fühlte. Meine Mutter überredete mich, mich in der Beratungsstelle anzumelden. Es tat gut, dass mir dort zugehört und ich nicht dafür verurteilt wurde, was ich getan habe. Wir haben gemeinsam erarbeitet, was ich machen kann, um wenigstens einen Teil meiner Schuld wiedergutzumachen. Und um zu verhindern, dass so etwas wieder passiert. Das hat mir echt geholfen.
Du entscheidest, wie die Beratung sein soll – ob persönlich oder anonym, ob vor Ort oder lieber online. Finde hier den Weg, der für dich am besten passt und die Beratungsstelle in deiner Nähe.
Landesarbeitsgemeinschaft
für Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung e. V.
An der Schergenbreite 14 H
93059 Regensburg
Telefon: 0941 569 949 53
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